|
Spielbank, Kirche und "Weiberstreik", bei diesem Ausflug
der CSU war für jeden etwas dabei. Die Fahrt führte nach
Kötzting, dem jüngsten Kneippkurorts in Bayern und nachdem
die CSU-ler vor ein paar Jahren bereits die Chinesenklinik
besichtigt hatten, widmeten sie sich heuer erst einmal dem
Glücksspiel.
Herr Rosenkranz, Saalleiter der Spielbank, empfing die
Gäste und erzählte mit Stolz, dass durch die Eröffnung im
Februar 2000 für Kötzting 60 Arbeitsplätze geschaffen
wurden und trotz der Konkurrenz Tschechien die
unterschiedlichen Spielangebote sehr gut ausgelastet
seien. Nach einer kurzen Einführung in das Roulettspiel,
trauten sich verschiedene ihr Glück herauszufordern und
konnten mit lachenden Gesichtern die Spielbank verlassen.
Im Anschluß führte der Weg nach Weißenregen in die
Wallfahrtskirche wo Herr Richter erklärte, dass die 1567
eingeweihte Rokkokokirche unter sehr starkem
künsterlischen Einfluß des bekannten Bildhauers,
gebürtiger Kötztinger, Johannes Paulus Hager steht.
Nachdem er in Weißenregen seine erste "Fischerkanzel"
gebaut hatte folgten viele Aufträge in aller Welt und so
gibt es insgesamt 40 Kanzeln von Hager. Auch sei
interessant, dass die Muttergottesfigur die sich in der
Kirche befindet 1050 von den Benediktinern vor der
Vernichtung gerettet wurde und seit der Zeit pilgern
Wallfahrer hierher.
Nach einer stärkenden Brotzeit in der ehemaligen
"Benediktiner Klause" ging es dann zum Höhepunkt des
Abends, zur Waldbühne auf dem Ludwigsberg denn dort wurde
der "Weiberstreik" nach dem bekannten Lustspiel "Lysistrata"
aufgeführt. Intendant Johannes Reitmeier und sein Co-Autor
Thomas Stammberger blieben ihrem erfolgreichen
Bühnenkonzept der "Klassiker auf bairisch" treu und
verlegten die Handlung in ein kleines bajuwarisches Dorf
zwischen Pfahlbauten und Palisaden wo der "Weiberstreik"
auf bayrisch erlebt werden konnte. Bei den in Tierhäuten
gekleideten Vorfahren, konnte aber auch Anspielungen auf
Figuren aus populären Comic-Serien entdeckt werden und das
ernste Thema wurde mit Witz und Ironie vor der malerischen
Kulisse der Freilichtbühne gebracht.
Zu später Stunde traten die Ausflügler aus Etzenricht
wieder die Heimreise anplauderten und lachten noch lange
über die Erlebnisse des Tages. |