Glas ist nicht gleich Glas,
diese Einsicht erhielten 26 Teilnehmer des CSU
Ortsverbandes Etzenricht bei einer Besichtigung der Fa.
Pilkington in Weiherhammer die Wolfgang Heberlein
organisiert hatte. Sie erhielten in einer dreistündigen
Führung durch Werksleiter Reinhold Gietl viele
Informationen über den seit 530 Jahren bestehenden
Betrieb, ehemals Flachglas und Detag.
Im Besucherraum der Firma wurde erst ein Video gezeigt in
dem über die Herstellung und Geschichte berichtet wurde.
Reinhold Gietl ging noch im einzelnen auf Fragen der Gäste
ein. Ausgestattet mit Schutzhelmen und Sicherheitsbrillen
machte sich die Gruppe dann auf den Weg um die Herstellung
des Floatglases zu sehen. Bis zum Beginn der eigentlichen
Linie im modernsten und hochtechnisierten Werk der
Pilkington Gruppe die weltweit ihre Filialen hat, mussten
allerdings viele hundert Meter Fußweg an Scherbenlagern
und Sandhallen vorbei bewältigt werden um dann erst einmal
einen Blick in einen der beiden 140 Meter hohen Kamine
werfen zu können. In hochsensiblen Mischanlagen wird die
genaue Rezeptur für die Glasherstellung vorbereitet.
Weiter ging es vorbei an den Feuerungsanlagen in denen die
Masse ihren Schmelzpunkt erreicht um dann auf die Wannen
mit flüssigem Zinn zu laufen. Sir Alister Pilkington hatte
diese Idee die hier nun seit vielen Jahren praktiziert
wird und dem Betrieb letzlich den Namen gab.
Besonders stolz ist Gietl
auf die Produktion von selbstreinigendem Glas, das nur
hier in Weiherhammer gefertigt wird und dessen
Ursprungsgedanke von Dr. Ernst Winter aus Etzenricht kam.
Ebenso erfreut teilte der Werksleiter mit, dass der
Betrieb seit nunmehr zwei Jahren unfallfrei sei und
deshalb erst vor kurzem eine Auszeichnung bekam.
CSU-Vorsitzender Martin Wallinger bedankte sich bei
Reinhold Gietl mit einem Geschenk für die interessante
Führung. Als Nachbarn sei es sehr wichtig einmal zu
erfahren was hinter den Mauern eines so großen Werkes
alles geschieht. |