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Die
Etzenrichter Christ-Sozialen stehen seit der
Jahreshauptversammlung unter neuer Führung. Unter der
Anwesenheit von 50 Prozent der Mitglieder, löste Reinhard
Kleber, Martin Wallinger nach 15 jähriger Vorstandschaft
ab, dadieser für das Amt des 1. Vorsitzenden nicht mehr
zur Verfügung stand.
Am 17. Juni 1990 wurde Wallinger als "Newcomer" in einer
außerordentlichen Neuwahl zum 1. Vorsitzenden gewählt, da
Karl Seiler nicht mehr weitermachte. Mit damals 70
Mitgliedern, drei CSU und einem CBU Gemeinderat hatte er
keinen leichten Stand in der politischen Landschaft.
Bei der Kommunalwahl 1996 als er erstmals als
Bürgermeister antrat, verfehlte er den Sieg nur ganz
knapp. Im Jahr 2002 gelang ihm der Sprung ins Rathaus als
Bürgermeister und schaffte es durch stete Arbeit und den
Zusammenhalt der Mitglieder auch noch 6 Gemeinderäte zu
stellen. Es hat zwar lange gedauert bis das Ruder wieder
herumgedreht wurde und der Erfolg sich einstellte aber
Wallinger sieht dies nicht nur als persönlichen Erfolg
sondern nur durch die stete Zusammenarbeit aller
Mitglieder.
Wallinger beglückwünschte den "Neuen" Reinhard Kleber und
bat darum, ihm die gleiche Solidarität und Unterstützung
zukommen zu lassen die auch er erhielt.
Mit zur Zeit 83 Mitgliedern, davon drei Neuaufnahmen und
einem guten finanziellen Polster übergibt Wallinger das
Amt an seinen Nachfolger Reinhard Kleber.
Das Personalkarussel drehte sich bei den Neuwahlen der
Vorstandschaft. Zu den drei gleichberechtigten
Stellvertretern des Vorsitzenden wurden Martin Wallinger,
Martin Schregelmann und Markus Schregelmann gewählt.
Schriftführerin bleibt Renate Müller und als Schatzmeister
erhielt Ernst Dietl das Vertrauen. Die Kasse wird künftig
von Karl Schreglmann und (neu)Rainer Köhler geprüft. Als
Beisitzer fungieren Herbert Würschinger, (neu)Josef
Weidensteiner, Wolfgang Heberlein, Inge Toth, Hans-Jürgen
Eberl, Klaus Hentschke und Karlheinz Müller. Neue
Ortsgeschäftsführerin ist Lisa Proß. Als Delegierte zur
Kreisversammlung fahren künftig Reinhard Kleber, Martin
Wallinger, Ernst Dietl, Martin Schregelmann, Renate Müller
und Josef Weidensteiner.
Reinhard Kleber bedankte sich für das enorme Vertrauen das
ihm entgegengebrachte wurde. Es ist nicht leicht nach so
einem Vorgänger dieses Amt zu übernehmen so Kleber. Martin
Wallinger habe enormes für den Ortsverband geleistet und
viel Zeit geopfert.
Die FU-Vorsitzende Renate Müller und JU-Vorsitzender
Andreas Schiesl wünschten dem neuen Vorsitzenden eine
glückliche Hand und sicherten ihm die volle Unterstützung
zu.
Der Fraktionsvorsitzende Martin Schregelmann berichtete
über die gute Zusammenarbeit aller Fraktionen im
Gemeinderat und gab Einblicke in die aktuelle
Gemeindepolitik.
Landrat Simon Wittmann nannte den Kandidaten Martin
Wallinger vor 15 Jahren als reinen Glücksfall für den
Etzenrichter Ortsverband. Allein die letzten Jahre
beweisen, dass es in einer schwierigen politischen Zeit
mit der Etzenrichter CSU weiter aufwärts gegangen sei.
Wittmann schnitt verschiedene Kommunale Probleme an und
zeigte sich erfreut, dass der erste Bauabschnitt der
Umgehung NEW 21 sichtbar in Angriff genommen worden sei.
Ein langer Diskussionspunkt war die Schulorganisation
bezüglich der Teilhauptschule. Martin Wallinger gab das
Schreiben der Regierung der Oberpfalz bekannt, in dem die
Auflösung der Teilhauptschule (Klasse 5 und 6) per
Verordnung zum 1. August diesen Jahres bereits
durchgeführt werden muss. Die anwesenden Teilnehmer an der
Jahreshauptversammlung zeigten kein Verständnis für die
Umsetzung zum jetzigen Zeitpunkt, da die
Mindestschülerzahlen nach wie vor in der Verbandsschule
Etzenricht Kohlberg erfüllt werden.
Wittmann bezeichnete den Beschluß des Landtags, in drei
bis vier Jahren alle Teilhauptschulen aufzulösen, als
nicht ganz nachvollziehbar und zeigte sich auch sehr
überrascht, dass die Etzenrichter Teilhauptschule bereits
jetzt betroffen sei. Nur um das Prinzip der einheitlichen
Hauptschulen durchzusetzten entstünden manchmal
shizophrene Situationen die gänzlich unverständlich seien.
Pädagogisch sinnvoll könne das nicht sein, so Wittmann.
Dem neuen Vorsitzenden versprach der Landrat auf jeden
Fall zur Verfügung zu stehen und wünschte ihm viel Erfolg
für die lebenswerte Gemeinde Etzenricht. |