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Schlachtschüsselessen

 

19.11.2005

   
 

Deftiges Essen und das brisante Thema "Wohin führt uns die Rente", beherrschten die "Schlachtschüssel" des CSU-Ortsverbandes im Heim St. Nikolaus.
Viele Gäste hatten sich eingefunden um erst die von Hans Eggmeier hervorragend zubereiteten Blut- Leberwürste und das Kesselfleisch mit dem von Renate Müller und Inge Toth gekochten Kraut und von Anna Schiesl spendierten Kartoffeln zu genießen. Das Brot stiftete, einer langjährigen Tradition seines Vaters folgend, Martin Schregelmann.
Zu den Besuchern zählten auch Bürgermeister Martin Wallinger sowie der Hausherr Pfarrer Josef Gebhardt.
Ortsvereinsvorsitzender Reinhard Kleber begrüßte als Referenten Landrat a.D. und VdK Kreisvorsitzenden Anton Binner der mit dem Thema Rente ein heißes Eisen schmiedete.
"An den ursprünglichen Sinn der Rente erinnert sich in Zukunft niemand mehr. Die Rente sollte den Lebensstandard sichern. Bismark hat sie eingeführt und Adenauer hat sie 1956 zum Standard gemacht. Heute ist die Rente nicht mehr finanzierbar." so die Worte von Anton Binner. Die Entwicklung der Rentenänderung hat vor zirka 10 Jahren begonnen, da wurden die ersten Diskussionen wegen der künftigen Finanzierbarkeit geführt. Der Koalitionsvertrag beinhaltet 184 Seiten über die Rente. Die ständige Ausbeute der Rentekasse um andere Vorhaben zu finanzieren ist sicher ein großer Grund warum die Kasse leer ist.
Ein großes Problem sieht Binner in den Statistiken die die tatsächlichen Zahlen verfälschen.
Natürlich ist die Durchschnittsrente gar nicht so schlecht wenn zur Berechnung auch hohe Rentenbezügler mit eingerechnet werden aber tatsächlich gibt es in Deutschland 16  Prozent die eine Rente von unter 300 Euro im Monat haben. Laut Koalitionsvertrag bleibt in Zukunft die Rentenversicherung eine wichtige Säule der Altersvorsorge aber eine zusätzliche Versorgung ist in jedem Fall unerlässlich.
Binner appelierte daran, dass der Bund erst einmal mit gutem Beispiel vorangehen solle mit Kürzungen in den eigenen Reihen bevor wieder die Rentner mit Nullrunden abgestraft würden. Nur durch ansetzen des Sparstifts bei den Politikern, könne wieder Vertrauen bei den Bürgern geschaffen werden.
Heftige Diskussionen schlossen sich an und brachten zum Ausdruck, dass das Thema "Rente" allen Anwesenden unter den Fingernägeln brennt.

 
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