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Deftiges
Essen und das brisante Thema "Wohin führt uns die
Rente", beherrschten die "Schlachtschüssel"
des CSU-Ortsverbandes im Heim St. Nikolaus.
Viele Gäste hatten sich eingefunden um erst die von
Hans Eggmeier hervorragend zubereiteten Blut- Leberwürste
und das Kesselfleisch mit dem von Renate Müller und
Inge Toth gekochten Kraut und von Anna Schiesl
spendierten Kartoffeln zu genießen. Das Brot stiftete,
einer langjährigen Tradition seines Vaters folgend,
Martin Schregelmann.
Zu den Besuchern zählten auch Bürgermeister Martin
Wallinger sowie der Hausherr Pfarrer Josef Gebhardt.
Ortsvereinsvorsitzender Reinhard Kleber begrüßte als
Referenten Landrat a.D. und VdK Kreisvorsitzenden Anton
Binner der mit dem Thema Rente ein heißes Eisen
schmiedete.
"An den ursprünglichen Sinn der Rente erinnert
sich in Zukunft niemand mehr. Die Rente sollte den
Lebensstandard sichern. Bismark hat sie eingeführt und
Adenauer hat sie 1956 zum Standard gemacht. Heute ist
die Rente nicht mehr finanzierbar." so die Worte
von Anton Binner. Die Entwicklung der Rentenänderung
hat vor zirka 10 Jahren begonnen, da wurden die ersten
Diskussionen wegen der künftigen Finanzierbarkeit geführt.
Der Koalitionsvertrag beinhaltet 184 Seiten über die
Rente. Die ständige Ausbeute der Rentekasse um andere
Vorhaben zu finanzieren ist sicher ein großer Grund
warum die Kasse leer ist.
Ein großes Problem sieht Binner in den Statistiken die
die tatsächlichen Zahlen verfälschen.
Natürlich ist die Durchschnittsrente gar nicht so
schlecht wenn zur Berechnung auch hohe Rentenbezügler
mit eingerechnet werden aber tatsächlich gibt es in
Deutschland 16 Prozent die eine Rente von unter
300 Euro im Monat haben. Laut Koalitionsvertrag bleibt
in Zukunft die Rentenversicherung eine wichtige Säule
der Altersvorsorge aber eine zusätzliche Versorgung ist
in jedem Fall unerlässlich.
Binner appelierte daran, dass der Bund erst einmal mit
gutem Beispiel vorangehen solle mit Kürzungen in den
eigenen Reihen bevor wieder die Rentner mit Nullrunden
abgestraft würden. Nur durch ansetzen des Sparstifts
bei den Politikern, könne wieder Vertrauen bei den Bürgern
geschaffen werden.
Heftige Diskussionen schlossen sich an und brachten zum
Ausdruck, dass das Thema "Rente" allen
Anwesenden unter den Fingernägeln brennt. |