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Filzen
funktioniert durch Wärme, Wasser, Bewegung und Seife.
Dies und auch die Erkenntnis wie anstrengend und
langwierig Filzen ist, erlernten die Teilnehmerinnen des
Filzkurses den Martina Götz aus Neudorf bei der
Frauen-Union im Heim St. Nikolaus hielt.
Einige Objekte wie Schuhe, Taschen, ein Hut oder sogar
Stiefel, in verschiedenen Farben hatte die Referentin
mitgebracht um zu zeigen was alles möglich ist.
Aus reiner Schurwolle wurden dann immer wieder Stücke
gezupft und kreuzweise in mehreren Lagen übereinander
auf ein Kartonmuster gelegt, mit heißem Seifenwasser
nassgemacht und gerieben. Nach mehrmaligem drehen des
Werkstücks, reiben und walken in allen Richtungen, bis
nicht nur das Wasser vom Tisch sondern auch der Schweiß
von der Stirn tropfte, erhielten die Teilnehmerinnen den
Effekt, dass das bearbeitete Teil schrumpfte und der
Filz immer fester wurde. Nachdem die Stücke
aufgeschnitten, die Kartonvorlagen entfernt und der Filz
einigermaßen ausgedrückt war, wurden dann die Schuhe
direkt am Fuß oder die Taschen in die gewünschte Form
gebracht.
Kleine Verschönerungen mit Blüten oder Stickereien
können, nachdem das Werkstück komplett getrocknet ist,
als kleine Hausaufgabe noch angebracht werden, bevor die
"Kunstwerke" direkt in Gebrauch genommen werden können.
Die Teilnehmerinnen waren durchaus zufrieden mit dem
Ergebnis und hatten eine neue Erfahrung gemacht. |