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Das
Schlachtschüsselessen mit politischem Referat hat für
die Etzenrichter Union bereits eine jahrzehntelange
Tradition.
Auch heuer fanden sich über 70 Gäste ein um nach einer
deftigen Mahlzeit aus Blut- und Leberwürsten,
Kesselfleisch, Kraut, Kartoffeln und Brot, einige
Einblicke in die Landespolitik zu erhalten die ihnen
durch MdL Georg Stahl vermittelt wurden.
CSU-Vorsitzender Reinhard Kleber dankte allen Helfern
und Spendern die zum Gelingen der Veranstaltung
beitrugen mit einer Flasche Algunder Rosengarten.
Als besonderen Gast des Abends konnte Kleber den
Gemeindereferenten Josef Haller aus der Patengemeinde
begrüßen.
Mit einem Kurzreferat von MdL Georg Stahl über Themen
wie rückläufige Arbeitslosenzahlen, vor allem in Bayern,
die Unternehmensreform, weitere geplante Reformen, die
Entwicklung im ländlichen Raum und dem bayerischen Weg
einen Haushalt ohne Neuverschuldung abzusegnen, seien
gute Voraussetzungen für die Zukunft für einem
wirtschaftlichen Aufschwung gegeben.
Mit dem von Pfarrer Gebhardt angesprochenen neuen
Kindergartengesetz wurde in den Diskussionsteil
eingeläutet wo sich auch die Ladenöffnungszeiten, der
Gammelfleischskandal, der Transrapid zum Münchner
Flughafen und die Vergabe von Geldern für
Dorferneuerungsmaßnahmen wieder fanden.
Zu aktuellen kommunalen Themen klärte Bürgermeister
Martin Wallinger auf. So sei mit der Einrichtung der
Telekom zur Nutzung von DSL in Etzenricht ein
Pilotprojekt gestartet worden, das in der bestehenden
Form bundesweit einzigartig ist. Nach einer
Kampfabstimmung im Gemeinderat, vielen Gesprächen und
Vermittlungen ist es aber nun gelungen Einigkeit, den
Erfolg und die Zufriedenheit der Bürger zu verbuchen.
Aktuell in gute Bahnen wurde der Fußgängerüberweg am
Kiesweg gelenkt. Bürgermeister Wallinger betonte, dass
er seit seiner angetretenen Amtszeit mit dem Problem
kämpfe und ständig versucht habe eine akzeptable,
kostengünstige Lösung zu bekommen. Diese ist jetzt durch
die gute Zusammenarbeit mit dem Straßenbauamt gefunden
und wird derzeit ausgeführt. Eine sichere Zuwegung für
Kinderwägen, Inliner oder Fahrräder, auch
behindertengerecht, ist nun keine Zukunftsvision mehr.
Der bisherige behelfsmäßige Abgang gehört bald der
Vergangenheit an.
Zur momentan noch im Bau befindlichen Umgehungsstraße im
Bauabschnitt I, erklärte Wallinger, dass die Straße bald
seiner Bestimmung übergeben werden kann aber für die
Etzenrichter mit diesem lang gehegten Wunsch auch ein
weiteres Problem mit der Auflösung der Ortszufahrt an
der Haberstumpfmühle entsteht.
Fast der gesamte Verkehr in die Ortschaft wird dann wohl
über die Einfahrt Weidener Straße und Sperlhammerstraße
laufen und somit für diese Anwohner ein künftiges
erhöhtes Verkehrsaufkommen bedeuten. Auch diese
Problematik wurde seitens der Gemeinde immer erwähnt,
stieß aber bei den zuständigen Stellen auf keinerlei
Resonanz.
Ob man das Problem noch anders lösen kann, soll nun in
weiteren Geprächen geklärt werden.
Zu den in der Zeitung veröffentlichen rückläufigen
Bürgerzahlen erklärte Wallinger, dass es sich hier
einerseits um sehr viele Sterbefälle im Jahr 2006, zum
anderen auch um die Auflösung des Asylantenheims handle.
Auch Studenten die an ihrem Studienplatz mit einer
Zweitwohnsitzsteuer belastet werden sollen, melden ihren
Hauptwohnsitz um. Die tatsächliche Einwohnerzahl weicht
allerdings dem statistisch angegebenen Stand um 15
zugunsten der Gemeinde ab. |