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Äußerst
stilvoll und auf hohem Niveau feierten die Etzenrichter
Unionsdamen ihr Jubiläum zum 20-jährigen Bestehen des
Ortsverbandes der Frauen-Union. Dies bestätigten alle
anwesenden Ehrengäste der Vorsitzenden Renate Müller und
den fast komplett anwesenden Mitgliedern.
Mit einem Standkonzert der Blaskapelle unter der Leitung
von Michael Erfurt, wurde der Festabend im Hof der
Vereinsgaststätte Riebel eingeleitet, neben den
Ehrengästen überbrachten auch Mitglieder der
Kreisvorstandschaft und benachbarte Ortsverbände ihre
Glückwünsche zum Jubiläum.
Genau auf den Tag vor 20 Jahren also am 8. Juli 1987
fanden sich 15 politisch interessierte und engagierte
Frauen im Vereinslokal ein und gründeten den damals 14.
Ortsverband im Landkreis Neustadt. Der damalige
CSU-Vorsitzende Karl Seiler und die damalige
Kreisvorsitzende Stefanie Ulbrich hatten die Gründung
initiiert und mit Brigitta Wolfram die erste Vorsitzende
für den Ortsverband gewonnen.
Von den damals 15 Gründungsdamen konnte der
Mitgliederstand in den vergangenen 20 Jahren auf 55
erhöht werden, Renate Müller hatte am Abend des
Jubiläums auch noch drei Neuaufnahmen zu vermelden,
Petra Pleier, Astrid Spitzkopf und Edeltraud Wirbs
hatten ihre Anträge am Vorabend der Feier abgegeben und
wurden mit viel Applaus begrüßt.
Renate Müller brachte ihren Dank zum Ausdruck, an alle
Mitglieder und Mitstreiter, auch in den Reihen der CSU
und JU. "Was dem einzelnen nicht möglich ist, das
vermögen viele", so die Vorsitzende.
Mit einer Powerpoint-Präsentation, unterstützt durch
CSU-Vorsitzenden Reinhard Kleber, ließen Renate Müller,
Inge Toth und Sylvia Wallinger die Chronik der
vergangenen 20 Jahre Revue passieren. In Wort und Bild
konnten sich viele der anwesenden Frauen an ihre
Mitarbeit erinnern. Neben den zur Tradition gewordenen
Veranstaltungen wie Basar, Hobbykunst-Ausstellung,
Kräutersträuße binden, Valentinskaffee, Fischessen,
Wellness-Börse oder Ferienprogrammen, holte man viele
Sachen wieder ins Gedächtnis zurück wie zum Beispiel ein
Pannenhilfekurs, Shiatsu- und Selbstverteidigungskurs,
Töpfer- und Malkurse, Backen, Kochen oder Arztvorträge,
Organspende, Prävention gegen Gewalt von Kindern und
noch vieles mehr, das durch die Präsentation aufgezeigt
wurde. Aber auch der politische Erfolg, mit zwei
Gemeinderätinnen aus den Reihen der FU fest auf den
Beinen zu stehen, wurde besonders hervorgehoben.
In ihrer Festansprache zeigte sich die
Bezirksvorsitzende der Frauen-Union, Barbara Lanzinger
sehr beeindruckt über den Rückblick und bezeichnete den
Ortsverband als "absolut Spitze, einfach toll, so viele
Ideen, und dies auch noch alles umzusetzen, lässt einen
erblassen."
Sie beteuerte sehr stolz zu sein, als Bezirksvorsitzende
solche Ortsverbände im Hintergrund zu haben, damit
arbeite es sich leichter. "20 Jahre - man ist nicht mehr
ganz jung, man wird vorausschauend, selbstbewusst und
merkt, wir sind wer, wir haben was geschaffen und wir
haben noch viel vor." Der Wunsch der Frauen gemeinsam
etwas zu ändern, das Einstehen für Werte und Normen und
das Wissen darum, Rechte zu haben und wahrzunehmen ist
die Triebfeder und das Bewusstsein, das unbändige Gefühl
und den Wunsch zu haben, mitzuentscheiden, kreativ
mitzuwirken und den Blick auf das wesentliche zu
richten." Die Chronik hat deutlich gezeigt, dass die
Etzenrichter Unionsdamen ein fester Anker, ein festes
Standbein in der Gemeinde und im Landkreis sind.
Lanzinger dankte den Gründern genauso wie allen
Mitgliedern und den dazugehörenden Männern, diesen Weg
zu gehen. Sie bat darum, sich auch künftig politisch zu
engagieren und auch Führungspositionen zu übernehmen.
Ein besonderer Höhepunkt war die Ehrung der Mitglieder
die seit dem Gründungsjahr 1987 dem Ortsverband
angehören, mit einer Urkunde, einem Blumen- und
Bildgeschenk wurde Gertraud Dietl, Renate Häupl, Edda
Haubner, Inge Heberlein, Elisabeth Mattes, Lisl Meier,
anna Schiesl, Andrea Schregelmann, Elfriede Schregelmann,
Irmgard Schreglmann, Brigitte Seiler, Maria Smola, Inge
Toth, Sylvia Wallinger, Gretl Windisch und Brigitta
Wolfram zum Jubiläum gratuliert.
1. Bürgermeister Martin Wallinger dankte besonders den
Gründungsmitgliedern, dass sie damals die Initiative
ergriffen haben um den Ortsverband zu bilden. "Gleich
von Anfang an, bereicherten die vielen Veranstaltungen
der Frauen-Union den Terminkalender in der Gemeinde.
Mittlerweile sind die festen Veranstaltungen aus dem
Gemeindegeschehen nicht mehr wegzudenken. Die Aktualität
der von den Frauen behandelten Themen sind bis zum
heutigen Tag eine Bereicherung im gesellschaftlichen
Leben unserer Gemeinde. Die FU hat sich immer mit Ideen,
Kompetenz und damit verbundener Arbeit für ihre Gemeinde
eingesetzt. Die Frauen stehen bei uns sehr hoch im Kurs
und ich wünsche auch in Zukunft soviel Frauen-Power wie
in den vergangenen Jahren."
Den zwei bisherigen und der derzeitigen Vorsitzenden
überreichte Martin Wallinger einen Blumenstrauß.
CSU-Vorsitzender Reinhard Kleber definierte
"Frauen-Union" in den einzelnen Buchstaben und
schmeichelte in seinen Erklärungen mit Lob und Witz. Für
jedes Mitglied des Ortsverbandes hatte Kleber eine Rose
als Anerkennung für die geleistete Arbeit.
Der stellvertretende JU-Vorsitzende Tobias Smola dankte
für die Junge Union für die Unterstützung und gute
Zusammenarbeit.
"Ein kleines Mädchen hat sich erst in eine Jugendliche
entwickelt, die sich in die Gemeindepolitik eingebracht
hat und ist nun zu einer stattlichen Frau geworden,
deren Ideen und Einwände gerne angenommen werden". So
beschrieb Fraktionsvorsitzender Martin Schregelmann die
Unionsdamen.
Karl Seiler als Gründungsvater des Ortsverbandes
erinnerte, dass er seinen Part als Geburtshelfer der
Frauen-Union in Etzenricht so gut gemacht hat, das Kind
hat sich prächtig entwickelt hat. Er freute sich auch
sehr darüber, dass alle 15 Gründungsmitglieder, die
älteste ist mittlerweile 86 Jahre, noch am Leben und
bester Gesundheit sind und dieses Fest mitfeiern dürfen.
Er wünschte auch weiterhin gute Teamarbeit.
Auch Bezirksrätin Petra Dettenhöfer bezeichnete das
Engagement als großartig, "der Ideenquell scheint hier
nie zu versiegen, die Vorsitzende darf stolz sein, so
viele Helferinnen zu haben, haltet weiterhin so gut
zusammen". Kreisvorsitzende Sieglinde Schärtl, die seit
ihrer Krankheit erstmals wieder eine
Ortsverbandsveranstaltung besuchte, dankte auch der
anwesenden Ehrenkreisvorsitzenden Stefanie Ulbrich, für
ihre Vorarbeit, der Gründung etlicher Ortsverbände,
deren Jubiläen sie nun gerne besuchen würde.
"Ein zartes Pflänzchen wurde zu einem großen Baum,
Gottes Segen und eine gute Hand ist mein Wunsch", mit
diesen Worten beendete die Ehrenkreisvorsitzende den
offiziellen Teil bevor Ortsverbandsvorsitzende Renate
Müller das Büffet eröffnete. |