Seinen ersten offiziellen Termin als
Bezirksratsvizepräsident absolvierte der stellvertretende
Bürgermeister der Stadt Weiden, Lothar Höher, bei der
Etzenrichter Unionsfamilie zum alljährlichen
Schlachtschüsselessen im Heim St. Nikolaus.
Stellvertretender CSU Vorsitzender Martin Schregelmann
begrüßte die zahlreichen Gäste, die sich nicht nur die
wohlschmeckenden Blut- und Leberwürste samt Kesselfleisch,
Sauerkraut, Kartoffeln und Bauernbrot schmecken lassen
wollten sondern auch viele Fragen an den neu gewählten
Bezirksvertreter hatten.
Lothar Höher war sehr dankbar für die Einladung, konnte er
doch dadurch gleich zu Problemen Rede und Antwort stehen,
die nun aus dem Umland Weidens kamen. Aber auch neue
Menschen kennen lernen deren Sichtweise aus dem Landkreis
zu der eines Städters doch etwas differenziert ist. Im
Allgemeinen habe er das Amt mit großer Freude angenommen
und sei auf die Aufgaben sehr gespannt. Nach einer kurzen
Landtagswahlanalyse befürwortete Höher den Entschluss,
dass mit Horst Seehofer als Ministerpräsidenten eine gute
Entscheidung getroffen wurde. "Wir müssen wieder zur
Marktwirtschaft zurückfinden und auf die eigene Kraft der
Heimat bauen." Politik müsse auch für junge Leute wieder
attraktiv und interessant gemacht werden damit die Werte
wieder erkannt werden können. Als regionales Problem sehe
Höher den Mangel an Facharbeitern in der Region und die
Abwanderung der Akademiker. Die Fachkräfte müssen hier
gehalten, Zweckverbände gegründet und viele Aufgaben
angegangen werden.
Der Einstieg in eine lebhafte Diskussion war anhand vieler
Wortmeldungen nicht schwer. Ob Bürokratie in den Ämtern,
Starrsinnigkeit mancher Beamten, sinnlose und
unverständliche Verkehrsregelungen oder die Willkür in der
Bearbeitung so mancher eingegebener Anträge sorgten für
genügend Gesprächsstoff. Natürlich musste sich Höher als
stellvertretender Bürgermeister der Stadt Weiden auch
Sorgen der Landkreisbürger anhören so war ein Hauptpunkt
die leidige Parkplatzsituation in der Stadt die von vielen
im Raum mit Beispielen und Unverständnis vorgebracht
wurde. Bürgermeister Martin Wallinger sprach den Gästen
aus der Seele mit seinem Vorschlag, bei den Parkgebühren
die erste Stunde kostenlos zu gestatten wie es ja auch in
vielen anderen Städten schon lange praktiziert wird. Denn
auch die Kaufkraft der Landkreisbürger werde in die Stadt
gebracht und die Weidner hätten damit auch ein
"Strafticketproblem" weniger. Höher nahm die Anregung
dankbar an denn das Parkgebührenproblem sei schon lange in
der Diskussion aber finde keinen Nenner.
Martin Schregelmann dankte am Ende der Veranstaltung allen
Helfern die zum Gelingen der traditionellen politischen
Schlachtschüssel beigetragen hatten mit einem
Blumengeschenk. Lothar Höher übergab er Wein aus der
Patengemeinde Algund, die für den Referenten schon seit
vielen Jahren zu einem beliebten Urlaubsziel gehört und
deren Patenschaft ihn somit auch mit der Gemeinde
Etzenricht auf eine besondere Weise verbindet. |