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Schlachtschüsselessen

 

14.11.2008

   
 
   
 

Seinen ersten offiziellen Termin als Bezirksratsvizepräsident absolvierte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Weiden, Lothar Höher, bei der Etzenrichter Unionsfamilie zum alljährlichen Schlachtschüsselessen im Heim St. Nikolaus. Stellvertretender CSU Vorsitzender Martin Schregelmann begrüßte die zahlreichen Gäste, die sich nicht nur die wohlschmeckenden Blut- und Leberwürste samt Kesselfleisch, Sauerkraut, Kartoffeln und Bauernbrot schmecken lassen wollten sondern auch viele Fragen an den neu gewählten Bezirksvertreter hatten.

Lothar Höher war sehr dankbar für die Einladung, konnte er doch dadurch gleich zu Problemen Rede und Antwort stehen, die nun aus dem Umland Weidens kamen. Aber auch neue Menschen kennen lernen deren Sichtweise aus dem Landkreis zu der eines Städters doch etwas differenziert ist. Im Allgemeinen habe er das Amt mit großer Freude angenommen und sei auf die Aufgaben sehr gespannt. Nach einer kurzen Landtagswahlanalyse befürwortete Höher den Entschluss, dass mit Horst Seehofer als Ministerpräsidenten eine gute Entscheidung getroffen wurde. "Wir müssen wieder zur Marktwirtschaft zurückfinden und auf die eigene Kraft der Heimat bauen." Politik müsse auch für junge Leute wieder attraktiv und interessant gemacht werden damit die Werte wieder erkannt werden können. Als regionales Problem sehe Höher den Mangel an Facharbeitern in der Region und die Abwanderung der Akademiker. Die Fachkräfte müssen hier gehalten, Zweckverbände gegründet und viele Aufgaben angegangen werden.

Der Einstieg in eine lebhafte Diskussion war anhand vieler Wortmeldungen nicht schwer. Ob Bürokratie in den Ämtern, Starrsinnigkeit mancher Beamten, sinnlose und unverständliche Verkehrsregelungen oder die Willkür in der Bearbeitung so mancher eingegebener Anträge sorgten für genügend Gesprächsstoff. Natürlich musste sich Höher als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Weiden auch Sorgen der Landkreisbürger anhören so war ein Hauptpunkt die leidige Parkplatzsituation in der Stadt die von vielen im Raum mit Beispielen und Unverständnis vorgebracht wurde. Bürgermeister Martin Wallinger sprach den Gästen aus der Seele mit seinem Vorschlag, bei den Parkgebühren die erste Stunde kostenlos zu gestatten wie es ja auch in vielen anderen Städten schon lange praktiziert wird. Denn auch die Kaufkraft der Landkreisbürger werde in die Stadt gebracht und die Weidner hätten damit auch ein "Strafticketproblem" weniger. Höher nahm die Anregung dankbar an denn das Parkgebührenproblem sei schon lange in der Diskussion aber finde keinen Nenner.

Martin Schregelmann dankte am Ende der Veranstaltung allen Helfern die zum Gelingen der traditionellen politischen Schlachtschüssel beigetragen hatten mit einem Blumengeschenk. Lothar Höher übergab er Wein aus der Patengemeinde Algund, die für den Referenten schon seit vielen Jahren zu einem beliebten Urlaubsziel gehört und deren Patenschaft ihn somit auch mit der Gemeinde Etzenricht auf eine besondere Weise verbindet.

 
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