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Betriebsbesichtigung Hueck Folien

 

09.11.2010

   
 
   
 

Eine Weltfirma vor der Haustür und nur wenige wissen, was dort hinter den Werkstoren passiert. So war es nicht   verwunderlich, dass die Besucher des CSU Ortsverbandes aus dem Staunen kaum mehr heraus kamen.  Fast drei Dutzend  Etzenrichter hatten die seltene Gelegenheit,  bei der Betriebsbesichtigung von Constantia Hueck Folien in Pirkmühle einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Und der überraschte auch die komplett, die geglaubt hatten,  sie hätten wenigstens einen groben Überblick.  

Das High-Tech-Unternehmen boomt. Gigantische Mengen von Verpackungen laufen hier vom Band: bedruckte Kunststoff- und Aluminiumfolien für Lebensmittelverpackungen,  sowie Blister- und andere Verpackungen für  Pharmakonzerne weltweit.  In  vielen Bereichen gelten strengste Hygiene- und Schutzvorschriften, denn schon ein  Haar,  ein Brösel,  eine tote Fliege oder eine andere Verunreinigung in einer Arznei- oder Lebensmittelverpackung könnte enormen Schaden verursachen. Wegen Sicherheits- und Hygienevorschriften, ist der Zutritt für Fremde  in einigen Hallen nicht erlaubt.

Trotzdem  waren die Informationen faszinierend und tief beeindruckend. Rund 800 Männer und Frauen – rund 100 mehr als noch vor etwa zwei Jahren - sind derzeit in Pirkmühle beschäftigt, arbeiten in der Produktion im Drei-Schicht-System sieben Tage in der Woche.   Jedes Jahr  ca. 25 Auszubildende für anspruchsvolle Berufe wie Drucker, Chemielaborant, Industriemechaniker, Elektroniker für Betriebstechnik, Mediengestalter sowie Eurokaufleute bekommen eine Chance und werden in der Regel unbefristet übernommen. 

1920 gegründet, hat zum 90.jährigen die Modernisierung des Werks oberste Priorität. So läuft aktuell unter Hochdruck die Realisierung  einer 12-Millionen-Euro-Investition. In einer neuen Halle wird die weltweit modernste Druckmaschine auf diesem Sektor installiert - drei Stockwerke hoch und rund 100 Meter lang. Sie soll im Frühjahr in Betrieb gehen. Was alleine sie leisten wird,  ist kaum vorstellbar: 50 Millionen (!) Quadratmeter  Verpackungsfolien werden mit ihr künftig jedes Jahr bedruckt. Das ist trotzdem nur ein Bruchteil dessen, was insgesamt  mit  den  9  Tiefdruck- und 5 Flexodruckmaschinen  produziert wird.

Organisiert wurde die hochinteressante Werksbesichtigung von zwei Etzenrichtern die seit Jahrzehnten  dort arbeiten: Markus Schregelmann und Betriebsratsvorsitzendem Bernhard Rohl. CSU-Ortsvorsitzender Reinhard Kleber dankte ihnen mit Wein aus der Patengemeinde Algund und versicherte: „Jeder von uns wird  Joghurtdeckel,  Tabletten-Blister, die Hülle von Ritter-Sport-Schokolade, Mars- und all der anderen Riegel künftig mit anderen Augen wahrnehmen.“  

 
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