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Neuwahlen und Ehrungen nahmen den Hauptpart in der
Jahreshauptversammlung der CSU ein. Neben eines
umfangreichen Rückblicks durch Vorsitzenden Reinhard
Kleber auf die zahlreichen Aktivitäten im vergangenen
Jahr, informierte Bürgermeister
Martin Wallinger
über die Gemeinde.
Unter Wahlleiter
Simon
Wittmann, wurde Reinhard Kleber in seinem Amt als
Vorsitzender bestätigt, als Stellvertreter stehen ihm
Martin Wallinger, Martin Schregelmann und Markus
Schregelmann zur Verfügung. Da
Ernst Dietl
nach 25 Jahren Tätigkeit in der CSU-Vorstandschaft, davon
21 Jahre als Schatzmeister, seinen Rückzug signalisierte,
musste der Posten neu besetzt werden. Renate Müller
wechselt ihr Resort, übernimmt die Kasse und gibt die
Schriftführertätigkeit an Inge Toth ab. Neuer
Geschäftsführer ist Udo Gebhardt und die Beisitzerriege
setzt sich aus Michael Feige, Lisa Proß-Berner, Josef
Weidensteiner, Klaus Hentschke und Wolfgang Heberlein
zusammen.
Die Kasse prüfen Karl Schreglmann und Gerhard Gleixner und
Seniorenbeauftragter bleibt Karlheinz Müller der auch
stellvertretender Kreisvorsitzender der Seniorenunion ist.
Reinhard Kleber berichtete von traditionellen
Veranstaltungen wie dem zweitägigen Oktoberfest,
Fischessen, Schlachtschüssel, Preisschafkopf und
Ferienprogramm sowie einer Betriebsbesichtigung bei der
Constantia Hueck und der Erstellung einer Neuauflage des
Etzenrichter Telefonbuchs und des Abfallkalenders. Kleber
bedauerte es in seinem Resümee, dass mit Karl-Theodor zu
Guttenberg eine politische Hetzjagd betrieben wurde die
einen hervorragenden Politiker zum Schwerverbrecher
abstempeln wollte und der Opposition Raum gab sich sogar
zu vulgären Beschimpfungen hinreissen zu lassen. „Leider
hat in jüngster Vergangenheit in unserer Gemeinde die
Opposition auch ihren wahren Charakter gezeigt. „Die
Umgangsformen dieser beiden Fraktionen mit unserem leider
erkrankten Bürgermeister sind sehr oft nicht mehr
sachlich, ja eher fast unmenschlich, hier sind diesen
beiden Fraktionen einfach alle Mittel recht um
Aufmerksamkeit zu bekommen.“ Ein großer Dank Klebers ging
neben seinen Parteikolleginnen und Kollegen an
Martin
Wallinger dessen Einsatz für die CSU und für die Gemeinde
Etzenricht seinesgleichen sucht.
Mit Landrat
Simon Wittmann
konnte Kleber die Ehrungen durchführen. Für 50 Jahre
Mitgliedschaft erhielt Josef Windisch als Urgestein der
Etzenrichter CSU, eine Ehrenurkunde und eine goldene
Ehrennadel mit Stein. 30 Jahre gehört Wolfgang Würschinger
der CSU an und Reinhard Kleber konnte für seine 10-jährige
Mitgliedschaft ausgezeichnet werden in der er bereits 6
Jahre als Vorsitzender tätig ist.
Bürgermeister
Martin
Wallinger erklärte, dass derzeit im Ort die
Jahreshauptversammlungen der Vereine stattfinden in denen
er die Grüße der Gemeinderäte überbringt, stellte aber
gleichzeitig fest, dass er es nicht richtig finde, dass
fast keine Räte der Opposition es für wichtig erachten,
auf Jahreshauptversammlungen zu gehen. „Sie wollen überall
mitreden, zeigen aber eigentlich kein Interesse an der
Arbeit der Vereine“. Bezüglich der Windraddiskussionen
stellte er fest, dass die Gemeinde Etzenricht,
Weiherhammer und auch Kohlberg ein Gutachten in Auftrag
gegeben haben um zu erfahren, wo ein Standort möglich
wäre. „Es muss wenigstens ein Standort übrig bleiben denn
es ist nicht gut wenn jeder nach erneuerbarer Energie
schreit aber keiner die Windräder vor der eigenen Haustür
haben will. Wir können uns nicht immer gegen alles stellen
und sollten für die Umsetzung eine Bürgerbeteiligung und
die Nachbargemeinden mit einbeziehen“. Bei Photovoltaik
Freiflächen, die nicht gerade das Landschaftsbild
verschönern, geht keiner auf die Straße, gegen Windräder
will aber jeder demonstrieren so Wallinger. Bezüglich
einer „Amysiedlung“ auf dem Festplatz kommentierte das
Gemeindeoberhaupt, „es ist zwar ein interessierter
Investor da aber es liegt keine konkrete Planung vor. Ein
weiteres Thema das den Bürgermeister immer beschäftigt ist
die Ausweisung von Bauland. „Ich bin ständig unterwegs und
habe immer wieder Gespräche mit Grundstückseigentümern. “
Ein offenes Buch ist es, dass die Schlüsselzuweisung
gesunken ist und sich die Gewerbesteuer minimiert hat.
Wallinger ist froh, dass die Sanierung der Grundschule mit
Mitteln des Landes und des Bundes für die ernergetischen
Maßnahmen und Zuschüssen aus der Dorferneuerung für den
Pausenhofumbau gefördert werden konnten. Dafür habe er
gekämpft und alles getan um diese Förderungen zu bekommen,
auch wenn sich dadurch die Bauzeit verzögert hat. Ebenso
sei vom Amt für ländliche Entwicklung ein höherer Betrag
in Aussicht gestellt worden um einen Bau realisieren zu
können, welcher sowohl einen Dorfladen, ein Schützenheim
als auch einen Gemeindesaal haben sollte und der natürlich
mit Geschoss und Satteldach geplant wäre um sich dem
Dorfbild anzupassen. Das Gremium der Dorferneuerung mit
ihrem Orstsprecher Hans Beutner und den Mitgliedern Albert
Bergler, Herbert Schätzler und Günter Prölß, hat in einer
öffentlichen Sitzung mit Vorsitzendem Ludwig Spiller
abgestimmt, dass sie die finanzielle Förderung über die
Dorferneuerung nicht wollen und haben damit zum Ausdruck
gebracht, dass Etzenricht keine Einkaufsmöglichkeit
benötigt. Die Verantwortlichen beim Amt für ländliche
Entwicklung haben aber trotzdem erkannt, dass in
Etzenricht bezüglich der Infrastruktur Handlungsbedarf
besteht. „Ich stehe also weiterhin mit dem Amt in
Verhandlung“, so Wallinger.
„Die Zusammenarbeit mit SPD und UPW wird immer schwieriger
und ich wundere mich schon, welche und vor allem wie viele
Ansichten in einem Menschen Platz haben.“ Wallinger
bedauerte es, dass wegen seiner Krankheit einiges in
Verzug geraten sei er aber nichts vergessen wird und immer
alles zum Wohle der Gemeinde bewerkstelligt.
Fraktionsvorsitzender Martin Schregelmann berichtete über
die Anschaffungen und abgeschlossenen Projekte die in der
Gemeinde stattfanden und Renate Müller für die
Frauen-Union sowie Simon Kleber für die Junge Union
sicherten weiterhin ihre Unterstützung zu.
Landrat und Kreisvositzender der CSU,
Simon
Wittmann gratulierte der Etzenrichter CSU-Familie, zum
Zusammenhalt und spannte einen Bogen von der großen
Politik zur Kommune. Mit dem Konjunkturprogramm seien die
Gelder optimal verteilt worden und Etzenricht sei hier gut
mitgekommen. Die erneuerbaren Energien werden in Zukunft
potentiell immer wichtiger werden. Der Landkreis sei aber
in diesem Punkt schon weit voraus und setzt seit langer
Zeit auf Energiesparmaßnahmen. Auch wenn der Wind uns
manchmal entgegen bläst die CSU macht eine gute Politik
sonst würde Bayern nicht so gut dastehen.
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