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Fischessen

 

17. März 2012

   
 
   
 

Mit von den Damen der Frauen-Union, hervorragend zubereiteten marinierten Heringen stärkten sich die Besucher beim traditionellen Fischessen der Unionsfamilie, bevor CSU-Vorsitzender Reinhard Kleber an Landrat Simon Wittmann das Wort zum Thema „alternative Energie und energetische Maßnahmen“ übergab.

Wittmann eröffnete seinen Vortrag in dem er berichtete, dass er mit dem diesjährigen Besuch in Etzenricht sein 40-jähriges Jubiläum begehe da er vor kurzem bei der Sichtung alter Fotos, Bilder fand, die ihn zu JU-Zeiten 1972 bei einer Faschingsveranstaltung der Etzenrichter Junge-Union zeigten . Er komme gerne nach Etzenricht so der Landrat und schätze die langjährige, freundschaftliche Verbindung zur Etzenrichter Unionsfamilie.

„Die Energiewende ist nun gerade ein Jahr her und in der kurzen Zeit können wir nicht gleich die Errichtung neuer Stromnetze erwarten“, so Wittmann. Alle seien für Windräder oder dergleichen aber keiner will sie vor der Haustüre haben. Hier ist generell ein Umdenken nötig aber trotzdem dürfen die Menschen und die Natur nicht unberücksichtigt bleiben. Im Landkreis Neustadt habe man in punkto Energieeinsparungen schon weit vorausgedacht und sich gut entwickelt. Der CSU-Kreisvorsitzende regte an, dass Hausbesitzer, energetische Maßnahmen an Privatgebäuden,  von der Steuer absetzen können müssten. An öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Verwaltungsgebäuden und so weiter, habe sich gezeigt, dass die Einsparungen nach der Umrüstung sehr positiv seien. Immer wenn etwas renoviert wird, werden auch gleich energetische Maßnahmen durchgeführt. Allein im Landkreis belaufen sich die Einsparungen auf etwa 350 – 400 000.- Euro.

Ein steuerlicher Anreiz wäre eben auch für Privathaushalte ein erster Schritt, der auch den mittelständischen Unternehmen zu Gute kommen würde. Wittmann zählte die Nutzungen der Umrüstungen im Landkreis auf und erklärte wie dort überall die regenerative, erneuerbare Energie genutzt werde.

Bis zum Jahr 2014 rechnet Wittmann damit, dass der Landkreis Energieautark agieren kann.

„Visionen müssen entwickelt werden und man muss manchmal etwas spinnen um diese Visionen auch verwirklichen zu können, aber es funktioniert“, so der Landrat. Die Sache muss gezielt angegangen werden und der Gesetzgeber muss dafür die richtigen Weichen stellen. Wichtig sei ein langfristiger Stufenplan.

Als einen wichtigen Punkt nannte Wittmann die noch nicht mögliche, dezentrale Speicherung des alternativ erzeugten Stroms, hier müsse noch viel geschehen und vor allem muss das Bewusstsein im Umgang mit dem Strom in eine Änderung der Lebensgewohnheiten eines jeden Einzelnen münden.

Langfristig wird der Energieumstieg in Deutschland für das wirtschaftliche „know how“ sehr wichtig sein. „Deutschland hatte als wichtigsten Rohstoff schon immer den Erfindergeist“. Es muss also alles daran gesetzt werden daran zu arbeiten und die Energiewende voranzutreiben.

CSU-Vorsitzender Reinhard Kleber fügte an, dass Etzenricht in Sachen energetischer Maßnahmen mit der Renovierung der Schule auch ein Zeichen gesetzt habe. Auch meinte er, „die Energie, die ich nicht verbraucht habe, habe ich gespart“, mit dieser Einstellung wäre auch schon ein wichtiger Schritt getan.

Kleber übergab an Simon Wittmann, als Dank für die sehr informativen Ausführungen, ein Weinpräsent mit einem guten Tropfen aus der Patengemeinde Algund. Auch dankte er den Damen der Frauen-Union, mit ihrer Vorsitzenden Renate Müller, für die hervorragende Zubereitung der Fische, mit einem Blumengruß.

 
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