Eine Turnhalle voller Kreativität zog bei der 22.
Hobbykunst-Ausstellung der Frauen-Union, fast 2000
Besucher an. An zwei Tagen flanierten die Gäste an den
Ständen vorbei und kauften schon so manches
Weihnachtsgeschenk ein. Das vielfältige Angebot an
Kostbarkeiten wurde liebevoll und mit viel Charme in
der Turnhalle und in den Gängen der
Ludwig-Meier-Schule präsentiert.
Viele Gäste und viele Aussteller lieben beim
Etzenrichter Hobbykunst-Markt die familiäre
Atmosphäre. Bereits bei den Vorarbeiten legte sich ein
eingespieltes Team an Unionsmitgliedern ins Zeug um
die Turnhalle in eine Markthalle zu verwandeln.
Teppichboden wird zum Schutz des Sportbodens ausgelegt
und Tische und Bänke positioniert. Die Aussteller
brauchen nur noch mit viel Liebe zum Detail, ihren
Platz zu einem Kunstwerk zu verwandeln.
Zum Angebot der Frauen-Union erzählt Vorsitzende
Renate Müller, dass die Köstlichkeiten am FU-Stand,
der mit Likören, Marmeladen, Senf, süß- und sauer
eingelegtem Gemüse bestückt ist, von der
Vorstandschaft seit Monaten angesetzt und eingemacht
wurden. Dieser Stand ist auch stets belagert und am
zweiten Tag fast komplett abgeräumt. Im Teehaus bot
die Frauen-Union himmlische Versuchungen an Pralinen
aus eigener Herstellung an.
Mit großer Freude beteiligen sich auch immer wieder
die Kinder der Schule an der Veranstaltung.
Schulleiter Wolfgang Bodensteiner war an beiden Tagen
mit den Handarbeitslehrerinnen und
Elternbeiratsmitgliedern präsent um die Kunstwerke der
Schulkinder anzubieten. Der Erlös geht in die
Elternbeiratskasse und kommt somit den Mädchen und
Jungen wieder zugute.
„Wir sind natürlich stolz so viele ortsansässige
Künstler zu haben die etwa ein drittel der Anbieter
ausmachen“, so Organisatorin Sylvia Wallinger. „Sehr
schön ist es auch, dass unsere Etzenrichter
Aquarellmaler mit ihrem Mentor Ernst Landgraf wieder
dabei waren“. Sie stellten ihre neuesten Gemälde vor
und hatten wieder einen Kalender für 2013 drucken
lassen der heuer nur Rothenstädter Motive beinhaltet
und zugunsten der neuen Orgel in der St. Marien Kirche
in Rothenstadt verkauft wurde.
Mit Motiven der Maler bedruckte Grußkarten verkaufte
die Gruppe zu Gunsten von „Pro Etzenricht“.
Zu den weiteren Repräsentanten gehörten Inge Herrmann
mit knuddeligen Teddybären, Klara Hierold mit
kunstvollen Krippen, Margit Wallner mit
Holzspielsachen und Hildegard Wölfl mit
weihnachtlichen Blumengestecken. Ulrike Luber bot
Mobile aus Tonkarton, Heidi Moser Holzdekoartikel und
bei Albert Vogl fand man für jeden Vogel ein Häuschen.
Bei Margarete Bayerl durften die Kinder basteln.
Strick- und Häkelware wurden von Silvia Roman, Ingrid
Wiederer, Anita Haberkorn, Heidi Strobel und Rosa
Jäger angeboten. Monika Reindl ließ sich bei der
Maschinenstickerei über die Schulter schauen. Bei
Friedl Habel konnte Patchwork und Klöppelarbeit
bewundert werden und bei Elke Eggmeier gab es „Boshi“
Mützen.
Günther Herrmann hatte grobes Holz in weihnachtliche
Dekorationen verwandelt und Liane Heinze bot die dazu
passenden Mooskugeln an. Katzen aus Holz gab es bei
Petra Heindl und Taschen für jede Gelegenheit bot
Karin Möhwald an. Schmuck aus Fimokugeln konnte bei
Heidi Krauß erworben werden und bei der
Hutmachermeisterin Michaela Strobl wurden so manche
Kopfbedeckungen probiert.
Filz und Perlen verarbeitete Inge Koppmann und Melanie
Thoma zeigte auf einer alten Singer Nähmaschine die
Herstellung von Hundehalsbändern oder
Schlüsselanhängern. Weihnachtliche Leuchtobjekte
hatten Sabrina Wirbs und Manja Hönig im Programm und
unterschiedlichste Dekoartikel aus Holz, Filz und
Naturmaterial gab es bei Franziska Hagn, Miriam
Kleber, Jürgen Bäumler und auch Kerstin Olbrich die
zusätzlich Plätzchen zugunsten der Eltern-Kind-Gruppe
verkaufte.
Komplettiert wurde das Angebot von Hertha Heuberger
mit ihren Klosterarbeiten und Marion Demleitner die
Schutzengelsteine vor Ort bemalte. Stark umlagert
waren während der ganzen Zeit die Stände der
Etzenrichter Floristin Katrin Klinck die
Naturelemente, Blumengestecke und Deko präsentierte
und der Dichterin Gisela Pröls die ihre neuesten
Gedichte, Karten und Kalender vorstellte.
Schon am Samstag war die Cafeteria in der Aula der
Schule gut besucht, aber am Sonntag fanden die Gäste
kaum Platz und die Helfer mussten improvisieren.
Kuchen und Torten, die von Jahre zu Jahr in der Anzahl
erhöht und von den Mitgliedern gebacken werden, waren
schnell vergriffen. Auch an der mit Werken der
Aussteller bestückten Tombola erfreuten sich die
Gäste. |