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  Besuch der Straußenfarm
 

5. Juni 2013

   
 
   
 

Eine große Resonanz erhielt die Einladung der Frauen-Union, bei Familie Franz in Kotzenbach imposante Straußentiere hautnah erleben zu dürfen.

Die Fahrgemeinschaften waren schnell organisiert, erwartungsvoll und neugierig ging es für 19 Frauen und einen Mann in die nur gut 20 Kilometer von Etzenricht entfernte „afrikanischen Oase“.

Bereits die heilige Hildegard von Bingen wusste um den gesundheitlichen Wert von Straußenfleisch. Als Gesund- bzw. Heilfleisch empfiehlt es die legendäre Äbtisstin in ihren Werken.

Die sympathische Familie geht in der Bewirtschaftung des im Jahr 2001 begonnenen Projektes der Straußenzucht voll auf. Die zahlreichen Geschichten von Karin Franz, die auch unzählige Schwierigkeiten während der Anfangszeiten erahnen lassen, aber auch viele lustige Begebenheiten zu Tage brachten, waren Teil der kurzweiligen Führung über das Betriebsgelände. Angefangen bei den Küken die Ende April das Licht der Welt erblickten und nach drei Monaten schon so groß sind wie ausgewachsene Puten, zeigen diese Tiere ein außerordentliches Interesse an allem was sich vor dem Gehege so abspielt. Die sehr interessanten Ausführungen von Karin Franz über die Brut, die „Beknackung“ der Eier, Preise und Erträge, klärte sie auch über das Legeverhalten der Tiere, die Haltung und auch über die Schlachtung auf. Verwertet wird nahezu alles was einen Strauß ausmacht. Vom Fleisch über die Eier, dem Fett und der Federn bis hin zur Haut die als Leder weiter verarbeitet wird.

Angesichts der Größe eines ausgewachsenen Tieres mit einem Lebendgewicht von durchschnittlich 100 Kilogramm war es erstaunlich zu hören, dass letztendlich nur zirka 30 Kilogramm an Fleisch mit zu verarbeitenden Innereien übrig bleiben.

Im Hofladen hatten die Teilnehmer des überaus aufschlussreichen Ausflugs zur Straußenfarm noch genügend Gelegenheit, die zahlreichen Produkte von Fleisch und Wurst über Nudeln, Schmuck Kosmetika, Leder- und Dekoartikel zu begutachten und zu verkosten.

Einig waren sich die Besucher darüber, dass schon eine gehörige Portion Mut aufgebracht werden muss um so ein Projekt auf die Beine zu stellen und sich nicht von Rückschlägen beeinflussen zu lassen um letztendlich so einen Musterbetrieb einer „afrikanischen Oase“ in der rauen Oberpfalz zu betreiben.

 
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