Politische Höhen und Tiefen, Ehrungen langjähriger
Mitglieder und ermunternde Worte des CSU
Kreisvorsitzenden Andreas Meier, waren die Themen in
der Jahreshauptversammlung des Etzenrichter CSU
Ortsverbandes.
Vorsitzender Reinhard Kleber ließ in seinem Bericht
das vergangene Jahr Revue passieren, in dem die
zahlreichen Wahlen das positive Ergebnis eines
hervorragenden Ausgangs der Landratswahlen für Andreas
Meier hatten aber die CSU im Ort leider einen
Gemeinderatssitz einbüßen musste. Der Ortsverband
zählt vier neue Mitglieder, von drei langjährigen
Mitgliedern musste leider Abschied genommen werden.
Neben einer Vielzahl an Sitzungen und politischer
Veranstaltungen kann auch der gesellschaftliche Teil
mit einer mehrtägigen Busfahrt in die Patengemeinde
Algund, dem Ferienprogramm, einem hervorragend
besuchten Oktoberfest, dem Preisschafkopf und dem
traditionellen Schlachtschüsselessen als
breitgefächertes Programm für die Bevölkerung
bezeichnet werden. Leider musste Kleber feststellen,
dass die Angebote mit politischem Hintergrund kaum
noch Interesse finden was auch eine heftige Diskussion
innerhalb der Versammlung auslöste. Und dann war da
noch der Wahlmarathon der alle Kräfte beanspruchte und
bei dem auf allen Ebenen Spitzenergebnisse eingefahren
werden konnten. Einzig die Kommunalwahl brachte für
die Etzenrichter CSU nicht das erhoffte Ergebnis. Es
waren wohl verschiedene Kriterien, die dazu führten,
dass ein Sitz verloren ging. Analysen wurden
durchgeführt und dabei festgestellt, dass viele der
CSU-Veranstaltungen als selbstverständlich angesehen
werden. Trotzdem sei es jetzt wichtig, für die Bürger
wie immer das Beste aus der Situation zu machen und
weiterhin zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner zu
entscheiden. Freude herrschte aber trotzdem, mit der
Wahl von Julia Wallinger als Senkrechtstarterin sei
eine Art Generationswechsel angedeutet.
Zusammen mit Andreas Meier übergab Reinhard Kleber für
10-jährige Mitgliedschaft im Ortsverband eine Urkunde
an Alexandra Schregelmann und Josef Weidensteiner,
Alexander Kühner und Andreas Schiesl. Für 15 Jahre
wurden Elisabeth Proß-Berner und Gerhard Riebel, für
20 Jahre Klaus Proß und Markus Schregelmann, für 30
Jahre Anton Binner und für 35 Jahre Ernst Dietl
geehrt.
Bürgermeister Martin Schregelmann dankte Reinhard
Kleber für seine Unterstützung in den vergangenen
eineinhalb Jahren als zweiter Bürgermeister. Er
erörterte, dass der nächste Haushalt nicht mehr so
sehr von Sparmaßnahmen betroffen sei wie der im
Vorjahr. Trotzdem müssen Ausgaben immer im Rahmen des
Finanzierbaren sein.
Dann
dementierte das Gemeindeoberhaupt Gerüchte zu einem
angeblich zu erwartenden Kreisverkehrs am Radschin.
Das
nächste große Projekt sei die Sanierung der
Haidenaabbrücke und im Ort seien momentan drei
Bautrupps unterwegs, die für die Telekom mit der
Verlegung der Breitbandkabel beschäftigt seien.
Verbessertes Internet mit 100 Megabit sei also bald
möglich. Im Ortsteil Radschin werde die Gasleitung
erweitert und die energetische Sanierung des
Pfarrheims sowie der der Bau der Kinderkrippe
finanziell unterstützt. In Kürze seien die
Teerarbeiten in der Martin-Wallinger-Straße beendet
und dann stünden vier neue Bauplätze zur Verfügung.
Schregelmann berichtete auch, dass er für die Gemeinde
einen Acker erwerben konnte, der ihm für eventuelle
künftige Projekte als Ausgleichsfläche zur Verfügung
stehe. „Ich hoffe, dass unser erstmals geplantes
Dorffest am kommenden Wochenende, bei dem alle
Etzenrichter Vereine und Gruppen teilnehmen, ein
voller Erfolg für unseren Ort wird“.
Andreas Meier ging in seiner Funktion als
stellvertretender Kreisvorsitzender auf die Analysen
zu den Wahlen ein. „Es ist leider wahr, mit einer
politischen Veranstaltung lockt man kaum mehr Leute
hinter dem Ofen hervor. Es ist ein Phänomen aber mit
Podiumsdiskussionen oder Vorträgen kann man die
jüngeren Menschen nicht mehr erreichen. Es müssen wohl
eher Events sein, dann kommen die Leute.“ Meier machte
aber auch deutlich, es ist nicht überall gleich sei
und die Bedürfnisse und Interessen ändern sich auch
immer wieder einmal. So seien Analysen wichtig und
müssten auch ausdiskutiert werden.
Er
selber werde in seinem neuen Amt des Landrats neue
Wege gehen und seine Arbeit mit dem Background eines
Bürgermeisters sehen. Er verstehe die Hartnäckigkeit
der Kommunen, die er selber jahrelang praktiziert
hätte. Seine Maxime sei nichts zu versprechen was er
eventuell nicht halten könne aber das Möglichste zu
tun um alles zu versuchen und sämtliche Spielräume
auszunutzen. „Ich mache Politik, weil sich ehrliche
Arbeit lohnt und es wird auch bei euch wieder so
werden, dass die Leute merken, was ihr leistet.
FU-Vorsitzende Renate Müller bestätigte eine gute
Zusammenarbeit innerhalb der Unionsfamilie und
gemeinsam getragene Entscheidungen. Es lag ihr aber
auch am Herzen zur Wahlanalyse zu erwähnen, dass die
Frauen Union seit 28 Jahren einen Valentinskaffee mit
kostenloser Kaffee und Kuchenverkostung ganz
selbstverständlich durchführe aber ein einziger
Kaffeenachmittag der UPW im Wahlkampf sogar von den
eigenen Leuten mehr wahrgenommen wurde. Es sei schade,
dass die Arbeiten die immer wieder getan werden, nicht
mehr anerkannt werden sondern halt einfach da sind.
Michael Roll gab als stellvertretender JU Vorsitzender
noch den Vatertagsfrühschoppen am Donnerstag ab 10 Uhr
im Heim St. Nikolaus und das Johannisfeuer am 27. Juni
bekannt. |