Auf einen zweitägigen Ausflug, mit dem Hauptziel der
Bregenzer Seefestspiele, freuten sich 45 Teilnehmer
der Etzenrichter Frauen-Union. Obwohl das Wetter nicht
mitspielte und die Reise sich zu sagenhaften
Wasserspielen entwickelte, ließ sich die Gruppe die
Laune nicht vermiesen und machte das Beste daraus.
Betrix Kleber hatte ein hervorragendes Programm
ausgearbeitet aber der Wettergott machte einen
gehörigen Strich durch die Rechnung. Bereits auf der
Busfahrt fing es nach der bayerischen Grenze an zu
regnen und hörte erst wieder am zweiten Tag gegen
Mittag wieder auf.
Nach der Zimmerverteilung ging es, ausgerüstet mit
Regenschirmen und einer ordentlichen Portion
Optimismus in die Stadt zu einer Führung bei der
angesichts des Wetters die Nepomukkapelle, das
Kunsthaus Bregenz, eine der bedeutendsten
Museumsbauten der zeitgenössischen Architektur und das
Vorarlberg Museum mit mehr als 150 000 Artefakten aus
Kunst, Geschichte, Volkskunde und Archäologie, die
Hauptziele waren. Vom Bodensee und der schönen
Landschaft war nicht viel zu sehen, die Berge
verschwanden hinter dicken Regenwolken.
Nach einer sehr interessanten Führung auf dem
Festspielgelände, der Besichtigung von Requisiten und
einer Einführung in den Ablauf und die Geschichte der
„Zauberflöte“ war immer noch offen ob die Vorstellung
stattfinden würde. Trotz permanentem Dauerregen ließen
sich die Verantwortlichen der Festspiele Zeit bis eine
halbe Stunde vor Spielbeginn. Um 20.45 Uhr erhielten
die 6800 wartenden Zuschauer die Absage. Während rund
1.600 Inhaber von „Hauskarten“ die Vorstellung der
Mozart-Oper nun im Festspielhaus miterleben konnten,
fiel für die übrigen Opernfans und auch für die
Etzenrichter, der Abend ins Wasser.
Total durchnässt aber immer noch gut gelaunt, ging es
zurück ins Hotel in der Erwartung was der nächste Tag
bringen würde.
Da sah es für die an gedachte Fahrt mit der Gondel auf
den Hausberg Pfänder genauso schlecht aus. Keine
Weitsicht, die Berge in Wolken und Regen gehüllt
folgte die nächste Absage des Programms. Beatrix
Kleber hatte kurzerhand mit einer Weinprobe in
Kressbronn ein Alternativprogramm organisiert. In der
Rädlewirtschaft (gleichzusetzen mit einer
Zoiglwirtschaft bei uns) wurden edle Tropfen
verkostet, „Herrgottsbscheiserle“ (Maultaschen)
verkonsumiert und die Laune wieder angehoben. Zu guter
Letzt führte die Reise noch ins Kloster Schussenried
wo der wohl schönste barocke Bibliothekssaal
Süddeutschlands besichtigt und ein Gartenmarkt besucht
wurde. |